Schließfachregister in Deutschland

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Durch die Bankkontobindung sind anonyme Schließfächer in der EU nicht mehr möglich

Für die sichere Verwahrung von Edelmetallen und anderen Vermögenswerten bieten sich Bankschließfächer an. Sie sind häufig in Wohnortnähe zu finden und gewähren eine wesentlich höhere physische Sicherheit als die eigenen vier Wände. Dennoch ergeben sich einige Nachteile, die Sparer berücksichtigen sollten. So stammen die Sicherheitsvorkehrungen der Bankhäuser meist noch aus dem letzten Jahrhundert, da sich ihr Kerngeschäft inzwischen verlagert hat. Wer zudem Wert auf Wahrung der Privatsphäre legt, stößt bei den Schließfachangeboten von Banken und Sparkassen schnell an Grenzen.

Denn zur Eröffnung eines Bankschließfachs benötigen Sie ein Bankkonto bei eben diesem Kreditinstitut. Das geltende EU-Gesetz verlangt hierzu eine genaue Erfassung der Kundendaten in einem Zentralregister – mitsamt allen für das zum Schliessfach gehörende Bankkonto bevollmächtigten Personen, sowie die wirtschaftlich Berechtigten. Dort ist auch eine eventuell vorhandene Schließfachnummer eingetragen. Das Register selbst kann im begründeten Verdachtsfall von Finanzbehörden und anderen Aufsichtsinstanzen per automatischem Kontenabrufverfahren eingesehen werden. Diese Maßnahme gehört zum EU-weiten Programm zur Eindämmung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. In Deutschland und anderen europäischen Staaten hat sich daher der Begriff „Schließfachregister“ etabliert.

Lupe und Euro Geldscheine auf einer EU Fahne
In der EU unterstehen Schliessfächern genauer Überwachung.
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Hier liegt der große Vorteil bei einem Schließfach außerhalb der EU in der Schweiz oder in Liechtenstein. Zwar unterliegen Bankschließfächer in Liechtenstein (nicht aber der Schweiz) ähnlichen Bestimmungen, doch diese gelten nicht für private Lagerunternehmen. Wenn Sie also bei Swiss Gold Safe ein Schließfach in der Schweiz oder ein Schließfach in Liechtenstein eröffnen, benötigen Sie hierzu kein Bankkonto. Weiterhin sind spezialisierte Lageranbieter von gesetzlichen Meldepflichten und einer staatlichen Regulierung ausgenommen.

Schließfach im Ausland mieten ist also gleichbedeutend mit einer maximal möglichen Anonymität. Es ist verbunden mit einer hohen Diskretion und einer uneingeschränkten Wahrung der Privatsphäre sowie des persönlichen Eigentums. Weiterhin profitieren nationale und internationale Kunden von vielen weiteren Vorteilen wie einer hohen physischen Sicherheit, individuellen Serviceleistungen sowie einer wertangemessenen Inhaltsversicherung nach Ihrer Wahl.

Welche Bedeutung hat die physische Sicherheit bei Schließfächern?

Abgeschlossene Tresorräume bei Banken vermitteln ihren Nutzern durch die Verwendung von viel Stahl, massiven Gittern und Beton physische Sicherheit. Doch dieser Eindruck täuscht heutzutage vielerorts und entspricht nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Die Standards der Sicherheitsvorkehrungen inklusive der Objektüberwachung stammen häufig noch aus dem letzten Jahrhundert. Dies belegen zahlreiche Medienberichte von Einbrüchen in die Tresoranlagen und Plünderungen der Kundenschließfächer. Die „Panzerknacker“ von heute sind gut ausgerüstet und bestens organisiert.

Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. Lag der Schwerpunkt der Bankaktivitäten früher eher auf einer Verwaltung der Kundengelder mit einem parallelen Schließfachangebot, ist das Kerngeschäft heute ein anderes. Die Vermittlung von Krediten und Bausparverträgen sowie eine umfassende Kapitalanlageberatung sind in den Fokus gerückt. Die Schließfachvermietung wandelt sich dagegen mehr und mehr zur Nebensache. Dabei wäre eine Modernisierung der Sicherheitskonzepte auf zeitgemäße Standards dringend erforderlich. Doch die Kosten für ein aus Bankensicht ohnehin rückläufiges Geschäft können hoch ausfallen und so werden alte Schließfachanlagen oder komplette Bankgebäude kurzerhand geschlossen. Kunden sehen sich nicht selten mit einer Kündigung ihres Banksafes konfrontiert.

Schliessfächer
Schliessfächer ausserhalb der EU bieten Sicherheit und Privatstphäre.
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Hier liegt der entscheidende Vorteil von privaten Schließfachanbietern wie Swiss Gold Safe in der Schweiz und in Liechtenstein. Die Tresore befinden sich in modernen Gebäuden, die den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen. Zudem sind diese von außen nicht als Lagerstätten erkennbar und ihre Adressen werden nicht veröffentlicht – sie sind nur den Kunden bekannt. Anders als bei Banken handelt es sich bei der Vermietung von Schließfächern und der Wertlagerung nicht um ein Nebenprodukt, sondern um das zentrale Angebot des Unternehmens. Die Abwicklung erfolgt außerhalb des Bankensystems und völlig ohne Schließfachregister, dafür inklusive größtmöglicher Anonymität und Diskretion.

Auf den Punkt: Kein Schließfachregister außerhalb der EU